Die Corona-Krise schränkt uns deutlich ein, die Fähigkeit zur Freude nimmt sie uns nicht. Denn wir freuen uns heute sehr über einen runden Geburtstag. Unser Tambourmajor und musikalischer Leiter Hubertus Rheinen wird 60 Jahre alt. Wir gratulieren – für uns völlig unüblich – kontaktlos und ohne Musik, dafür aber umso herzlicher!
Die Fakten zu Huberts Vereinszugehörigkeit sind in einem Satz erzählt: Eintritt 1973, erst Trommler dann Lyraspieler, 1977 – 1981 Zeugwart, 1989 – 2008 Geschäfts- und Schriftführer und seit 1985 Tambourmajor und musikalischer Leiter. Diese 25 Wörter und 6 Jahreszahlen reichen auf keinen Fall aus, um das Engagement von Hubertus Rheinen auch nur ansatzweise realistisch darzustellen.
Er ist derjenige, der die Musik aussucht, vermittelt und lebendig macht. Er ist derjenige, der den Taktstock schwingt und damit 42 Musikern Töne und Rhytmen entlockt, von denen wir selbst nicht wußten, dass sie vorhanden sind. Er ist derjenige, der jeden Freitag die Probe durchführt und sowohl die Großen als auch den Nachwuchs ausbildet. Er ist derjenige, der ständig organisiert und plant, damit unsere Marschmusik und auch die Kameradschaft im Verein noch schöner werden. Er ist derjenige, der immer bereit ist, neue Wege zu gehen und dafür Verantwortung zu übernehmen. Er ist derjenige, der seit vielen Jahren mit Fleiß, Präzision und Disziplin dafür sorgt, dass sich das Bundesschützentambourcorps Hönnepel kontinuierlich weiterentwickelt.
Und das alles macht er freiwillig und unentgeltlich, dafür aber mit viel Herz und Seele.
Hubertus Rheinen ist bei allen Auftritten unser „Anchorman“. Er geht vorneweg, man sieht ihn als allererstes und er steht sowohl tatsächlich als auch im übertragenen Wortsinn vor seinem Verein. Er ist „Mr. Tambourcorps“.
Lieber Hubert!
Wir sind diejenigen, die zwar nicht die Besten, dafür aber die Lustigsten sind. Wir sind diejenigen, die jede Probe und jeden Auftritt mit viel Spass, Kameradschaft und einem Kaltgetränk begehen. Wir sind diejenigen, die sich freuen, wenn Du Dich freust, weil wir die von Dir gewünschte musikalische Perfektion zwar niemals erreichen werden, aber nach dem 25. Versuch doch schon „viel weniger schlecht“ waren. Und wir sind diejenigen, die wissen, dass Du viele viele Stunden mit Tätigkeiten für den Verein im BTC-Hauptquartier im Kirchfeld verbringst, die nicht in die klassische Stellenbeschreibung eines Tambourmajors passen. Sei es nun Verpflegung oder Versorgung oder Animation oder Gespräche; Du hat alles im Repertoire, was ein Musiker in jeglicher Lebenslage so brauchen könnte. Danke vor allem dafür, dass Du auch dann dran bleibst und dein eigenes Nervenkostüm strapazierst, wenn es mal nicht ganz so einfach ist.
Wir freuen uns, wenn es endlich wieder mit dem gemeinsamen Muszieren weitergeht und wir – ganz real und ohne Kontaktverbot – zusammen ein Bierchen auf Dein Wohl trinken können.
Wir wünschen Dir heute einen wunderschönen Tag. Feiere schön. Und vielleicht wird es ja doch nicht so leise wie gedacht...

