Unsere Jubilare 2024

Geschrieben von BTC Presse-Team

Der Kirmessonntag ist in Hönnepel traditionell der Tag der Ehrungen. Und zu ehren gab es in diesem Jahr viel: Denn 7 Musiker brachten es zusammen auf 240 Jahre Vereinsmitgliedschaft im Hönnepeler Tambourcorps. AKTIVE Jahre wohlgemerkt. Und wer das Foto bewusst betrachtet, wird schnell feststellen, dass ein munterer Querschnitt der Mitglieder ausgezeichnet wurde.

Den Anfang mit 10jähriger Vereinszugehörigkeit macht Alicia Verheyen. Sie ist im BSV Kalkar am Gewehr aktiv und errang dort bereits die Würde der Jugendprinzessin. Aber bei uns in Hönnepel hält sie die Trommelstöcke fest in der Hand und zeigt den Jungs, wie ein Mädchen „wirbeln“ kann.

Für 15jährige Mitgliedschaft wurde Markus Rheinen ausgezeichnet. Er ist das Paradebeispiel für das Zusammentreffen von Talent und Engagement. Er „kann“ alle Register der Marschmusik und zeigt selbst langjährigen Musikern im Vorbeigehen mal kurz, wie es richtig geht. Wir alle sehen ihn in naher Zukunft am Tambourstock. Und darauf freuen wir uns. Selbst diese Erwartungshaltung lächelt er locker weg und ist obendrein immer noch gut gelaunt.

Die Vereinsnadel für 20jährige Mitgliedschaft erhielt Patrick Schileffski. Seit 20 Jahren trommelt „The Boss“, was das Zeug hält. Doch damit nicht genug: er ist bereits seit 11 Jahren als 1. Vorsitzender des Bundesschützentambourcorps Hönnepel aktiv. Sein Führungsstil basiert auf Teamgeist, ist kooperativ und modern. Er ist derjenige, der uns in Sachen Öffentlichkeitsarbeit ein technisches „Make-over“ verpasst hat. Denn er sorgt dafür, dass Ereignisse in Bild und Text nicht mehr in Papierchroniken verstauben, sondern öffentlich werden. Außerdem freuen uns auf jede Versammlung, denn Patrick hat als besondere Wertschätzung für seine Vereinsmitglieder den Pflichtverzehr von „Merci-Schokolade“ eingeführt. Heute mal an fettes Danke an Dich, lieber Patrick!

Und nun kommt ein unglaublich beständiges Trio: Beate Schoofs, Klaus Arntz und Jörg Jansen sind seit 45 Jahren aktiv im Hönnepeler Tambourcorps. Jeweils, wohlgemerkt. Die 3 brachten es am Kirmessonntag auf 135 Jahre aktive Marschmusik in Hönnepel! Beate Schoofs war eines der ersten Mädchen, das ausgebildet wurde. Sie spielt heute die Sopran- und die Altflöte und ist obendrein als Ausbilderin aktiv. Sie ist diejenige, die dem halben Verein sehr erfolgreich die Flötentöne beigebracht hat. Klaus Arntz ist DIE Konstante in der Trommler-Reihe. Meist ruhig und fokussiert, aber dennoch nicht um einen coolen Spruch verlegen. Er ist einfach immer da, wenn man ihn braucht und das ist ein ziemlich gutes Gefühl. Und Jörg Jansen? Das ist einer, ohne den im Dorf, im REZ oder in den Vereinen gar nichts laufen würde. Musikalisch betrachtete spielt er die Lyra Nummer 2 und sein Stammplatz in der Marschordnung ist die 1. Reihe. Also direkt hinter dem Major. Und an der Stelle ist er auch im übertragenen Sinne sehr gut aufgehoben.

Der 7. Jubilar ist Peter Jansen. Für unseren dienstältesten Flötisten müssen wir eine Anleihe an die „Die Flippers“ machen: „Wir sagen Dankeschön, 60 Jahre der Peti“

2024 Jubilare

Wir sagen Dankeschön, 60 Jahre der Peti

Geschrieben von BTC Presse-Team

2024 Peti60Peter Jansen ist seit 60 Jahren aktiver Flötist im Bundesschützentambourcorps Hönnepel. Soweit die reine Faktenlage.

Aber wer glaubt, damit wäre alles gesagt, der irrt gewaltig. Zunächst einmal: wer ist Peter Jansen? Bekannt ist unser Jubilar als "Peti". Und Peti hat in den letzten 60 Jahren nicht nur die Sopranflöte gespielt, sondern auch Verantwortung in verschiedenen Vorstandsfunktionen übernommen. Er hatte 22 Jahre als Geschäftsführer und danach 12 Jahre als 1. Vorsitzender alle Fäden fest in der Hand. In diese Zeit fielen diverse schöne Jubiläen, große und kleine Auftritte, Feiern und Ausflüge, deren Organisation seine Handschrift trugen und für die ungezählte und oft nicht öffentlich gesehene Stunden zusätzliche Arbeit nötig waren.

Peti war schon immer ein meinungsstarker Mensch mit vielen Ecken und Kanten. Und mit genau diesen Eigenschaften hat er das Vereinsprofil geschärft und die Basis für den heutigen Erfolg des Tambourcorps gelegt. Bis heute ist Peti besonders stolz darauf, dass ab Mitte der 1970er Mädchen ausgebildet wurden (übrigens völlig zu Recht, wie die Autorin dieser Zeilen meint 🤣) . Kleiner Exkurs für diejenigen, die erst in den 2000er-Jahren geboren wurden: Schützenvereine und deren Musikgruppierungen waren im letzten Jahrhundert reine Männerdomänen und die geplante Aufnahme von Mädchen drohte sämtliche Vereinstraditionen auf den Kopf zu stellen. Der Versuch glückte: denn einige der damaligen "Mädchen" sind immer noch musikalisch aktiv und heute bereits gestandene Großmütter, die selbst stramm auf die Ehrenmitgliedschaft zu marschieren 😁). Damit ist der Beweis erbracht, dass auch Frauen erfolgreich Musik machen und sämtliche, völlig überflüssige Genderdebatten gehören glücklicherweise der Vergangenheit an.

Wer sich in jüngerer Zeit an den verschiedenen Zelt- oder Dorfdekorationen des Tambourcorps erfreut hat: Peti ist einer unserer kreativesten Bastler und zaubert mit Holz und Farbe tolle Deko mit musikalischem Bezug.

Peti Jansen erhielt am Kirmessonntag das Schützenmusikabzeichen in Gold als den Händen von Bezirksbundesmeister Helmut Lintzen. Eine weitere Ehrung zum 60jährigen Vereinsjubiläum überbrachte der Vertreter der Interessengemeinschaft der Spielmanns- und Fanfarenzüge im Kreis Kleve. Und Peti wäre nicht Peti, wenn er sich nicht kurzerhand das Mikrofon geschnappt und selbst gratuliert hätte: Denn der besagte Vertreter des Tambourrings,  Heiner Kelput, ist selbst seit 60 Jahren aktiver Spielmann im Tambourcorps Till-Moyland.

Lieber Peti! An dieser Stelle nochmal ganz herzliche Glückwünsche. Bleib' so wie Du bist, vor allem gesund und munter. Und auch wenn die Finger vielleicht nicht mehr ganz so geschmeidig sind: Wir freuen uns, wenn Du das machst, was geht.

Den musikalische Ruhestand müssen wir dir allerdings komplett verweigern. Wir genehmigen lediglich Altersteilzeit. Und zwar bei jeder 2. Note 😁. Außerdem wären die Proben ohne deine Witze nur halb so lustig.

Resümee Kirmes 2024

Geschrieben von BTC Presse-Team

2024 Prinzen2Nachdem nun sämtliche Knitterfalten aus Hemden und Gesichtern beseitigt sind, der Schlafmangel ausgeglichen wurde und das alltägliche Leben wieder Fahrt aufgenommen hat, bleibt Zeit für ein Resümee.

Das Schützenfest 2024 in Hönnepel war in manchen Dingen anders, aber keinesfalls schlechter als in anderen Jahren. Unsere Jugend hat eindrücklich gezeigt, wie es gehen kann, wenn sich kein „erwachsener“ König findet. Die Prinzen Felix Bruns und Max Lenders samt großem Throngefolge haben ihre Sache wirklich super gemacht. Wie schade, dass der Schützenzug ins Wasser fiel. Deshalb hier und heute das Versprechen: egal, was Ihr im kommenden Jahr ausheckt, wir versuchen euch in jeder Hinsicht zu unterstützen.

Dies gilt genauso für den Vorstand der St.-Antonius-Schützenbruderschaft, an den ein dickes „Danke“ rausgeht. Das erste Schützenfest des neu zusammengesetzten Vorstandes war sehr gut organisiert und hat rundum überzeugt. Wir freuen uns auf weitere musikalische Einsätze und gemeinsame Feste. Und nicht zuletzt hat das Team von Optimax-Event mit viel Service und einem guten Programm für ein tolles Schützenfest-Wochenende gesorgt. Es war wirklich klasse! Wir könnten schon wieder…

 

2024 Prinzenthron 1400px

Nachruf

Geschrieben von BTC Presse-Team

2023 Nachruf Hans

Traurig müssen wir mitteilen, dass

Hans Schleß


am 08.07.2024 verstorben ist. Im Tambourcorps hat Hans viele Jahre mit der Pauke den Takt vorgegeben und ist uns auch während des musikalischen Ruhestandes sehr verbunden geblieben. Ehrensache und unvergessen, dass er viele Jahre am Kirmesmontag geweckt wurde. Neben der Marschmusik waren seine Interessen und Talente vielfältig: Ob Schützen, Fußball, Kirche – er war überall engagiert. Denn seine Heimat war Hönnepel und die lag ihm am Herzen. Wichtig war ihm ein funktionierendes Vereinsleben, welches nur möglich wurde, weil Hans und Bernie Schless lange Jahre die „Schule“ – das heutigen REZ – in Schuss gehalten haben. Auch wenn es in den letzten Jahren ruhiger um Hans wurde: Wir blicken dankbar zurück und werden uns immer gerne an die vielen tollen Auftritte und gemeinsamen Erlebnisse erinnern.

Unsere Gedanken sind bei Bernie und der ganzen Familie Schleß.

Heimatpreis der Stadt Kalkar

Geschrieben von BTC Presse-Team

Die Heimatministerin NRW, Ina Scharrenbach, lobt jährlich Heimatpreise aus, um ehrenamtliches Engagement vor Ort zu würdigen. Für das Jahr 2023 legte die Stadt Kalkar den Fokus auf das Thema „Musik“. Es fügte sich zwar ziemlich gut, dass unser Jubiläumsjahr 2023 unter dem Motto „I ♡ Heimat“ stand. Aber zu unser aller Glück wird im gesamten Stadtgebiet viel musiziert und gesungen und damit war die Reihe der Mitbewerber lang. Umso größer war die Freude, als wir von der Nominierung erfuhren.

Am 21.03.2024 war es dann so weit: Wir befanden uns zwar auf ungewohntem Parkett, als wir im historischen Ratssaal der Stadt Kalkar den 2. Preis von unserer Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz erhielten. Aber die Aufregung machte ziemlich schnell einer großen Freude Platz: Denn der Preis wurde uns mit dem Text „BTC Hönnepel – So lebt die Heimat – das Jubiläumsjahr“ verliehen.  Außerdem befanden wir uns in allerbester Gesellschaft, denn mit uns wurden Vertreter des Shantychors „Die Hanseaten“ und dem Musikverein von Calcar nach vorne gerufen. Deshalb schicken wir an dieser Stelle ganz herzliche Glückwünsche in die Nachbarschaft nach Grieth und Kalkar.

Unser Jubiläumsjahr 2023 – Es war bunt, aufregend, arbeitsintensiv, manchmal auch stressig. Und zwar für jedes der 46 Mitglieder. Aber alles in allem war es toll. Und genau deshalb freuen wir uns so sehr über diesen Preis. Denn das zeigt uns, dass wir sehr Vieles richtig gemacht haben. Und genau da wollen wir weitermachen und für den Fortbestand des Musikwesens vor Ort sorgen. Damit aus einem agilen 100jährigen Verein ein quicklebendiger, mitgliederstarker 110jähriger wird ☺.

Uns allen ist aber auch sehr bewusst, dass wir viel Unterstützung erhalten haben, um überhaupt so weit zu kommen. Der Heimatpreis macht uns wirklich stolz und wir danken nochmal ganz herzlich allen Freunden und Gönnern, der gesamten Dorfgemeinschaft, den Akteuren aus den beteiligten Vereinen, den Unterstützern aus Rathaus und Politik: Danke. Für Alles!!!

2024 Heimatpreis Ratssaal

Ein Leben lang ❤ zur Musik

Geschrieben von BTC Presse-Team

Unser Jubiläum ist jetzt schon einige Zeit her. Aber auch mit ein bisschen mehr Abstand staunen wir immer noch über dieses tolle Wochenende. Unser 100. Geburtstag war schön, erfolgreich und wird allen Beteiligten noch sehr lange als hervorragende Gemeinschaftsleistung in Erinnerung bleiben.

Wir freuen uns an dieser Stelle 2 Personen ganz besonders zu erwähnen, denn Hubertus Rheinen und Jürgen Geerißen wurden am Kirmessonntag für jeweils 50 Jahre Mitgliedschaft im Bundesschützentambourcorps Hönnepel geehrt. Diese beiden blicken gemeinsam auf 100 Jahre Vereinsmitgliedschaft zurück. Aktive Mitgliedschaft – wohlgemerkt. Wie aktiv, das kann man an den Positionen der beiden sehen: der eine steht ganz vorne und dirigiert, der andere schlägt hinten die Pauke und sorgt für den Gleichschritt und ein sauberes Abreißen (Erklärung für die etwas weniger Kundigen: das ist das gemeinsame Beenden der Märsche). Ganz konkret heißt das: ohne die beiden läuft gar nichts. Und ohne die beiden bleibt auch keiner stehen ?

2023 Jubilare1973 war das Jahr des offiziellen Vereinseintritts der beiden Freunde. Theo de Laak hatte ihnen in seinem Keller das Trommeln beigebracht. Und ab dann ging es steil bergauf. Während Jürgen beim Trommeln blieb, wurde Hubert zum Allrounder, der wirklich alles kann. Die letzten 50 Jahre der Vereinsgeschichte haben die beide entscheidend mitgeprägt. Und ohne das Engagement von Jürgen und Hubert wären wir nicht das, was wir heute sind. Wir freuen uns sehr, dass wir seit dem vergangenen Kirmeswochenende ein weiteres Ehrenmitglied und erstmals auch einen Ehrentambourmajor in unseren Reihen haben. Dazu gratulieren wir ganz herzlich.

Lieber Hubert, lieber Jürgen! Herzlichen Glückwunsch zu so langen Vereinsmitgliedschaften. 2 x 50 ist eine Menge. Wir haben uns aber dazu entschlossen, euch an dieser Stelle 2 x lebenslänglich zu verleihen. Dann habt ihr die nächsten ca. 50 Jahre Zeit, euch zu einigen, wer von euch der wahre Chef ist und die Macht über das Marschieren hat. ???

Für den Fall, dass Ihr euch nicht einigen könnt: wir stellen euch einen Schiedsrichter zur Seite. Denn am Kirmessonntag wurde ein 3. Vereinsmitglied hoch dekoriert: unser Geschäftsführer Ludger van den Boom erhielt aus den Händen des Landesbezirksbrudermeisters Helmut van den Berg den Hohen Bruderschaftsorden.

Lieber Ludger! Wir gratulieren Dir ganz herzlich zur Auszeichnung. Diese ist mehr als verdient. Du prägst den Verein seit vielen Jahren mit deinem Engagement. Aber das letzte Jahr mit Dir war herausragend. In den vielen ungezählten Stunden, die Du zu jeder Tages- und Nachtzeit in die Jubiläumsvorbereitungen investiert hast, ist es Dir gelungen, immer wieder Neues und Kreatives, manchmal auch Verrücktes aus dem (Tambourcorps-)Hut zu zaubern. Und – ganz wichtig - alle für das Mitmachen zu begeistern. Nur so wurde das Jubiläumsjahr zur eingangs erwähnten Gemeinschaftsleistung. Ohne Dich hätte das alles nicht funktioniert. Danke!

Und last but not least: 2 weitere verdiente Mitglieder wurden für langjährige Vereinsmitgliedschaft geehrt: Lena Ratz spielt seit 15 Jahren Sopranflöte und Franz-Wilhelm Langenberg trommelt seit seiner Rückkehr nach Hönnepel schon 40 Jahren im Bundesschützentambourcorps Hönnepel. Danke für Euren Einsatz!

Ein Wochenende für die „Iwigkeit“

Geschrieben von BTC Presse-Team

Gestern hatte die Musik noch Schlaf. Und heute? Wir fangen an, uns zu sortieren. Aber wir stehen immer noch im positiven Sinne neben uns. Das Schützenfestwochenende ist der Höhepunkt im Vereinsjahr. Dass es in diesem Jahr „besonders“ werden würde, das hatten wir uns erhofft und auch darauf mit unseren zahlreichen Jubiläumsaktionen und Vorbereitungen hingearbeitet. Dass es letztlich soooooo unfassbar toll werden würde, hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir werden in den nächsten Wochen an dieser Stelle immer wieder besondere Momente des letzten Jahres, unseres Jubiläumsjahres, hervorholen und uns erinnern. Deshalb kommt hier und heute nur ein kurzer Rückblick auf die Highlights des vergangenen Wochenendes.

Das Schützenfest begann am Freitag mit der Sensation-White-Party im Festzelt. Ein erster Aufgalopp und Einstimmung auf alles, was das noch so kommen sollte. Und kam…
Endlich war der Countdown runtergezählt und der Samstag da. Nachdem das Zelt festlich geschmückt war, freuten wir uns am Nachmittag in fast kompletter Besetzung auf den Festgottesdienst. Dort wurde nicht nur die neue Standarte geweiht sondern auch das Königspaar Markus Rheinen und Sophia Hell sowie Kinderprinzessin Maria van den Boom und Jugendprinz Fin Schunk inthronisiert. Mittlerweile waren auch alle Gastvereine eingetroffen, die gleich nach der traditionellen Kranzniederlegung am Ehrenmal einen bunten Festzug durch unser Dorf zum Festzelt darboten. Abgerundet wurde der Nachmittag mit einem gemeinsamen Marsch sowie dem hissen der Vereinsfahne.
Und dann hieß das Kommando „Weggetreten“ zum gemeinsamen Feiern im Festzelt. Dort wurde zum ersten Mal die von Marvin Hoffmann und Ludger van den Boom konzipierte Jubiläumsshow gezeigt, die das Motto „I ♡ Heimat, Trömmelche und BTC“ perfekt in Szene setzte. Der DJ heizte dem Feiervolk ein. Und um 23.00 Uhr war es dann endlich soweit: „De Räuber“ aus Köln betraten die Bühne und rockten den Saal. Sowohl ältere als auch ganz neue Räuberlieder kamen super an. Vor allem an „Wigga Digga“ hatten wir unsere helle Freude, mussten doch fünf unserer Vereinsmitglieder als Unterstützung mit auf die Bühne. Die Räuber waren extrem sympathisch und verlängerten ihren Auftritt noch mit einem Bad in der Menge. Doch es nutzte alles nichts, irgendwann war auch dieser tolle Abend zu Ende.

Am Sonntag trafen wir uns zum gemeinsamen Frühstück. Auch unsere Ehrungen waren ganz besonders: neben Lena Ratz (15 Jahre) und Franz-Wilhelm Langenberg (40 Jahre) können mit Jürgen Geerißen und Hubert Rheinen (jeweils 50 Jahre) zwei Mitglieder passenderweise gemeinsam auf stolze 100 Jahre aktive Vereinsmitgliedschaft zurückblicken. Jürgen Geerißen wurde als Anerkennung für seine langjährige Mitgliederschaft zum Ehrenmitglied ernannt. Um das Ganze noch zu toppen, ist Hubertus Rheinen seit dem vergangenen Sonntag Erster Ehrentambourmajor im Bundesschützen-Tambourcorps Hönnepel. Was aber selbstverständlich keinen Einfluss auf den Status als aktiver Spielmann hat (Anmerkung der Redaktion ?). Die Jubiläumsshow wurde ein weiteres Mal gezeigt und hatte auch beim 2. Anschauen nichts von ihrem Reiz verloren. Mit dem Dämmerschoppen endete auch schon der 3. Tag des Schützenfestes.

Aber Tag 4 begann für das BTCH früh: um 5.00 Uhr morgens mit einem gemeinsamen Frühstück und ab 6.00 Uhr mit dem Wecken. Ab 18.00 Uhr stellte sich der Schützenzug auf, um König Markus und Königin Sophia abzuholen. Und auch hier gab es etwas, das es so noch nicht gegeben hatte: der König und das gesamte Throngefolge marschierte in tambourcorpsgrünen Uniformen auf. Es wurde ein rauschendes Fest.
Das ganze Wochenende war wie von den Räubern besungen. Nämlich „OOOOOHHHOHOHOO – für die Iwigkeit“!

2023 Thron

Ein allerletzter, ein allerlalala…

Geschrieben von BTC Presse-Team

Letzter Beitrag für die Homepage, sagten wir uns am letzten Wochenende, denn so kurz vor dem Jubiläum sollte alles erzählt sein.  Aber: Was bei uns in den letzten Tagen abgegangen ist, hat uns mal kurz den Atem geraubt. Denn unser Video zu „Wigga Digga“ geht steil. Tausende Klicks und hunderte Likes haben für eine rasend schnelle Verbreitung im Netz gesorgt. So hatte unsere Facebook-Seite in dieser Woche über 33.000 Menschen erreicht, auf Instagram haben wir bis Donnerstag 1.923 Nutzer erreicht und es werden täglich mehr. Zum Glück haben wir unsere Fassung und die Buchstaben auf der Tastatur wieder gefunden und erzählen noch schnell die Geschichte dazu ?.

Zum 100. Geburtstag wünschten wir uns etwas ganz besonders: Ein Auftritt von „de Räuber“ us Kölle sollte es sein. Und wer jetzt nur an „Denn wenn et Trömmelche geht“ denkt, der irrt. Es liegt in der Natur der Sache, dass auch wir oft „mit et Trömmelche“ unterwegs sind. Trotzdem versuchen wir – genau wie „de Räuber“ – am Puls der Zeit zu bleiben und bei aller Tradition modern und zeitgemäß zu sein. Wir sind ein lustiger Haufen und nehmen uns selbst nicht so ernst. Genau wie „de Räuber“ bei „Wigga Digga“. Wer nicht genau weiß, was wir meinen, sollte sich das Originalvideo ansehen.

2023 WiggaDigga Youtube

Genau unser Humor. Und genau das wollten wir auch! Nur wie packt man sowas an?

Wir haben das riesengroße Glück, dass unser Flötist Marvin Hoffmann ein hervorragender (Filme-)Macher ist, der LOKAL Zeit hatte und WeDeR Kosten noch Mühen scheute, um unser Jubiläum medial zu vermarkten. Er brachte unseren Bildern das Laufen bei und setzte unsere kreative Spinnerei in die Spur. Und zwar hochprofessionell. Das, was da so locker flockig in 2 Minuten und 43 Sekunden über den Bildschirm flimmert, war harte Arbeit. Sowohl für diejenigen vor der Kamera (versucht mal bei 35 Grad im Schatten fotogen mit Seilchen vor einem brummenden AMG zu hüpfen ?). Und zwar nochmal und nochmal und nochmal, bis Marvin endlich zufrieden war und alles im Kasten hatte. Für Marvin fing die Arbeit dann aber erst so richtig an, denn ungezählte Stunden waren für den richtigen Schnitt nötig.

Wir sind total begeistert und wünschen uns nur eins von Marvin: Mach‘ wigga digga!!!

P.S.Und wer bis hier gelesen hat und immer noch auf dem Schlauch steht: Das Wort „Digga“ wird in der Jugendsprache verwendet und bedeutet so viel wie Kumpel, Bruder oder Freund. „Digga“ ist also eine umgangssprachliche, aber nette Ansprache für einen engen Freund. Und „Wigga“ ist kölsch und heißt „Weiter“ ?

Und noch ein P.S. „De Räuber“ fanden das Video übrigens auch so lustig, dass sie es sehr nett kommentiert haben und die Zustimmung zur Veröffentlichung erteilten. Zudem haben Sie es über ihren eigenen Kanal geteilt, über den es sicherlich zehntausende weitere Fans erreicht. Das freut uns!

Unsere neue Vereinsstandarte

Geschrieben von BTC Presse-Team

Standarte Heike LudgerWas die Namen Karl, Fritz, Jakob und Peter gemeinsam haben? Sie sind wieder sehr modern. Und es handelt sich um die Vornamen einiger unserer Gründungsmitglieder, die im Jahr 1923 in wirtschaftlich schweren Zeiten das Hönnepeler Tambourcorps gründeten.

Bei der Recherche zum 100. Geburtstag stellten wir fest, dass alle Namen unvergessen sind, aber lange nicht mehr genannt wurden. Karl Lamers, Peter van Elsbergen, Vinzenz Haring, Ernst Heins, Fritz Janßen, Heinrich de Laak, Jakob Mölders, Peter van de Sand und August Smaalders legten vor 100 Jahren das Fundament, auf dem der Verein heute noch fest steht. Und dieses Wissen wollten wir sowohl erhalten als auch im Wortsinne wieder „nach vorne“ holen.

Das kreative Duo Heike Teulings und Ludger van den Boom hatte zunächst die Idee, das Thema in Form einer neuen Standarte zu präsentieren. Denn bereits im Jahr 2011 wurde die 1. Standarte, seinerzeit aus einer „Schnapsidee“ heraus, im Karneval gefertigt. Stolz wehte sie in leuchtendem Rot im Kölner Straßenkarneval oder in den Sälen des Klever Lands voran.

Für die neue Standarte sollte auch optisch das 100jährige Jubiläum und die Geschichte eine Rolle spielen. Die beiden griffen zur Nähmaschine und zum Grafikprogramm und setzten das Thema um: 9 seitlichen Schlaufen, bedruckt mit den Vornamen der Gründungsmitglieder, halten die Standarte am Mast und erinnern an den Beginn, während bedruckte Jahreszahlen sowohl an den Ursprung als auch das Festjahr erinnern.

Genäht wurde die Standarte aus unserem dunkelgrünen Uniformstoff, den wir auch bei unseren Auftritten tragen. Eine wirklich runde Sache. Aber der Kreis schließt sich komplett, wenn man den Namen des aktuellen Standartenträgers kennt: Sebastian van den Boom ist der Urenkel vom Gründungsmitglied Karl Lamers. Schöner kann man sein Erbe wohl kaum erhalten.

Die Standarte wird im Festgottesdienst am 02.09.2023 um 17.00 Uhr in der St.-Regenfledis-Kirche in Hönnepel geweiht und demnächst bei allen größeren Auftritten vorweg getragen werden.



2023 Standarte01 web    2023 Standarte

Er ist ein Dorfkind und darauf sind wir stolz!

Geschrieben von BTC Presse-Team

2023 Markus 1200x1280Als wir uns vor ungefähr einem Jahr für das Jubiläumsmotto „I ❤ Heimat, Trömmelche und BTC“ entschieden, konnten wir noch nicht voraussehen, dass sogar unser Jubiläumskönig perfekt dazu passen würde. Denn Hönnepel hat einen neuen Schützenkönig. Und das ist kein geringerer als unser „Juniorchef“ Markus Rheinen.

Dem spannenden Wettkampf um die Königswürde war ein sommerlicher Nachmittag hinter dem REZ vorausgegangen, der ganz im Zeichen der Schützentradition stand. Als alle Preise vergeben waren und der Königsvogel auf die Stange gezogen wurde, ließ es sich der Tambourcorps-Nachwuchs nicht nehmen, den Vogel Span um Span zu zerlegen. Letztendlich hatte Markus das Glück des Tüchtigen und verließ den Schießstand als neuer Schützenkönig.

Selbstverständlich ließen wir Markus sofort mit unserem „Tusch! Wir haben `nen neuen Schützenkönig!“ hochleben. Aber mindestens genauso gut passt der Song von Mia-Julia „Ich bin ein Dorfkind darauf bin ich stolz“ zu ihm. Denn Markus ist einer, der trotz seines fast noch jugendlichen Alters aus dem Dorfleben nicht wegzudenken ist: ob als Messdiener, in der Feuerwehr, im Tambourcorps oder wenn er die Hönnepeler Scholle mit seinem Trecker beackert. Markus ist einfach ein ganz feiner und hilfsbereiter Kerl. Und einer, der seine Heimat lebt. Und liebt.

Apropros Liebe: Ihm zur Seite steht eine wunderschöne Königin. Sophia Hell strahlte mit ihrem Markus nach dem Königschießen um die Wette. Sophia kommt aus dem etwas weiter entfernten Kiers (für die Ortsunkundigen: das liegt irgendwo zwischen Appeldorn und Obermörmter ?). Sie ist aber längst in Hönnepel angekommen. Die beiden passen in jeglicher Hinsicht perfekt zusammen, denn auch die Musik verbindet sie. Zu ihren Hobby’s zählt der Showtanz und mittlerweile auch das Musizieren im Tambourcorps. Wer nun allerdings wem die Flötentöne beibringt, wissen wir noch nicht so genau.

Was wir aber sehr genau wissen: vor uns liegt ein tolles Schützenfest mit einem schönen Königspaar und ein großes Vereinsjubiläum. Und auch darauf sind wir stolz.

2023 Markus Sophia

Nachruf

Geschrieben von BTC Presse-Team

2023 Nachruf Kalli

Unsere ganze Aufmerksamkeit und Energie galt in den letzten Wochen und Monaten dem 100jährigen Vereinsjubiläum, jetzt steht für uns die Welt still:

Wir sind fassungslos und traurig, denn

Karl-Josef Mayer

bei der letztwöchigen Probe noch dabei, ist am 29.07.2023 für uns alle unfassbar plötzlich verstorben.

Kalli – wie ihn alle nannten – war eines der ältesten aktiven Mitglieder im Verein. Bereits 1966 trat er dem Verein bei und erlernte das Flöte spielen. Das sind 57 aktive Jahre und damit mehr als die Hälfte der gesamten Vereinsgeschichte im Dienst der Marschmusik und Kameradschaft!

Zwischenzeitliche Ausflüge an die Pauke und die Becken brachten ihm den Spitznamen „Bumm-Bumm-Kalli“ ein. Seine Liebe und Leidenschaft galten aber immer der Sopranflöte, die er bis zum Schluss mit Begeisterung spielte.

Es gibt unendlich viele schöne und berührende Geschichten, die uns mit Kalli Mayer verbinden. Ein großartiger Moment für Kalli, aber auch für alle anderen Musikerinnen und Musiker, war der Augenblick im letzten September, als er erkannte, dass Tochter Tanja heimlich das Flöte spielen erlernt hatte und ihm und seiner Gerda zur Goldhochzeit ein Ständchen brachte. Seitdem waren Vater und Tochter auf den freitäglichen Proben ein gutes Gespann im Sopran 1.

Auch der Schützenbruderschaft war Kalli eng verbunden, kommandierte er doch als Hauptmann dort einige Jahre den gesamten Schützenzug.

Die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft nach 50jähriger Vereinszugehörigkeit im Jahr 2016 war zu unser aller Glück lediglich ein rein formaler Akt, denn an seiner aktiven Mitgliedschaft änderte sich nichts. Respekt hat uns seine Haltung abgenötigt, dass er sich von seinen körperlichen Handicaps nicht hat unterkriegen lassen, sondern weiter dem Verein treu geblieben ist. Er hat uns gelehrt, dass weder körperliche Unversehrtheit noch ewige Jugend Voraussetzungen dafür sind, Spaß an der Musik und der Kameradschaft zu haben. Wenn nicht im Gehen und Stehen, dann eben teilweise im Rolli sitzend.

Liebe Gerda, Kirsten und Tanja!
Wir trauern mit Euch um Kalli und wünschen Euch viel Kraft für die kommende Zeit. Wir werden ihn sehr vermissen.

Und dieser letzte Gruß sei uns noch gewährt:
Lieber Kalli!
Wir werden uns immer an die vielen tollen Auftritte, Proben und Feste mit Dir erinnern. Wie wir das 1. September-Wochenende herumbringen sollen, wissen wir im Moment nicht. Wir versuchen es möglicherweise mit einem Zitat der Kölschen Band Kasalla:

„Op die Liebe, un et Lävve

Op die Freiheit und d'r Dud

Kumm mer drinke uch met denne, die im Himmel sin.

Alle Jläser huh!“

Und auch das hier steht für uns fest: Bei allem, was wir tun, bist Du im Herzen dabei!

Deine Musikerinnen und Musiker des Bundesschützen-Tambourcorps Hönnepel 1923

Blutspenden rettet Leben - Wir sind dabei!

Geschrieben von BTC Presse-Team

Wir befinden uns mitten im Jubiläumsjahr, stecken viel Herzblut in die Vorbereitung des 1. September-Wochenendes und haben in den letzten Monaten schon soooo viel Unterstützung erhalten.

Jetzt wollten wir einfach mal was zurück geben. Mit einer vielleicht etwas ungewöhnlichen, aber sehr passenden Aktion: Wir waren gemeinsam Blut spenden. Egal ob alter (Spender-)Hase oder doch eher (Erstspender-)Angsthase, alle sind mit dem guten Gefühl nach Hause gegangen, etwas Sinnvolles getan zu haben.

2023 Blutspende

Nachruf

Geschrieben von BTC Presse-Team

2023 Nachruf Katharina

Wir sind traurig, dass

Katharina Angenendt

am 05.05.2023 verstorben ist,

denn wir haben eine gute Nachbarin und einen feinen Menschen verloren. Als Vereinswirtin hat sie gemeinsam mit ihrem Ewald immer für unser leibliches Wohl gesorgt. Es gab keine Veranstaltung, an der sie nicht mit einem leckeren frisch Gezapften auf dem Tablett durch die Menge geflitzt wäre. Sogar unsere ersten Vereins-Polo’s wurden vom Gasthaus Jägerruh gesponsert. Ob bei Feiern, Versammlungen, nach den Kölner Karnevalszügen oder als Ersatzprobenraum: der Saal bei Angenendt in Niedermörmter war immer für uns Hönnepeler Musiker offen. Und mittendrin Katharina, die trotz aller Belastungen der stets gut gelaunte Mittelpunkt des Geschehens war.

Genauso werden wir sie in Erinnerung behalten. Und wir werden immer mit einem weinenden und einem lachenden Auge bei „Reuter“ vorbei fahren – einfach weil es so schön war!

I ♡ my Heimat-Dorf

Geschrieben von BTC Chronik-Team

Eine Ostergeschichte der besonderen Art

Was wir in der Karwoche 2023 erlebten, hat wegen des Datums viel mit Ostern zu tun, mit der eigentlichen Oster- bzw. Passionsgeschichte eher weniger. Da ist die Geschichte von den 5 Broten und 2 Fischen sehr viel passender und die kennt am christlich geprägten Niederrhein fast jeder. Denn ziemlich genau so oder zumindest so ähnlich hat es sich abgespielt:

2023 rebbes12Als die Jubiläums-Planungs-Gruppe die Idee von einer Reibekuchen-Back-Aktion in die Welt setzte, hatten wir nicht viel mehr als diese Idee. Und schöne Flyer. Und einen gespendeten Eimer kleine Pippers.

Was daraus wurde? Zwei erfolgreiche und superschöne Tage, an denen niemand hungrig nach Hause gegangen ist. Und mit denen uns viele unbezahlbare Momente verbinden.

Unsere Erwartungen wurden um ein Vielfaches übertroffen, als eine Bestellung nach der nächsten eintrudelte. Allerdings wuchs der Druck in gleichem Tempo mit. Es soll mehrere schlaflose Nächte gegeben haben, was aber erst nach Abschluss aller Aktivitäten bekannt wurde J. Alle unsere Zweifel zerstreute unsere beste Kraft: Maria van den Boom hatte die Regie übernommen. Und sie konnte überhaupt nichts schocken: ihre Schmerzgrenze wäre bei 1.000 Stück Reibekuchen erreicht gewesen. Frühestens. Und davon waren wir meilenweit entfernt.

Zumindest zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitungen noch …

2023 rebbes06

Was aber auch übertroffen wurde, war die unfassbare Spendenbereitschaft, die wir erfahren haben. Ob die Kartoffeln „Hildegard“ oder die Äpfel „Annette“ hießen, wissen wir nicht. Dass die Legehennen nicht den Namen „Volker“ trugen, da sind wir sehr sicher. Aber ohne die tolle Unterstützung dieser 3 Betriebe vom Niederrhein hätten wir unser Dorf nicht satt bekommen.

Wirklich sprachlos gemacht hat uns die Hilfe bei der Vorbereitung und Umsetzung. Als wir den Einkauf gestemmt hatten (irgendwann haben wir es aufgegeben in Kilo zu rechnen, Zentner war einfacher), kam erstmal ziemlich fromme Stimmung auf. Wie sollten wir das nur bewältigen, an einem Gründonnerstag, an dem unsere musikalische Stammbelegschaft überwiegend noch arbeiten musste?

2023 rebbes03Aber alles wurde gut, denn das halbe Dorf war auf den Beinen und half mit. Die beiden jüngsten waren noch keine 9,2 Wochen alt, die Älteste war 92 Jahre. Väter mit Töchtern, Schwiegerväter mit Schwiegersöhnen, eine Uroma mit der Schwiegertochter mit Enkelsohn dessen Ehefrau und den beiden Urenkeln: Alle waren mit Feuereifer bei der Sache. Übrigens haben wir uns nicht mit Maria 2.0 aufgehalten, wir sind direkt mit Maria 3.0 an den Start gegangen. Und die 3 Marias haben so virtuos die Schälmesser geschwungen, dass die etwas jüngeren Semester in der Küche kaum mit der Kartoffelwäsche nachkamen. In der Rekordzeit von nicht einmal 3 Stunden waren 125 kg Kartoffeln und 25 kg Äpfel verarbeitet.

Am Karfreitag ging es morgens früh mit den letzten Vorbereitungen los. Um 8.00 Uhr wurden parallel 3 Küchenmaschinen in Betrieb genommen. Das einzige, was ohne Elektrizität und völlig analog im Handbetrieb funktionierte, war unser Major, der für die richtige Teigmischung zuständig war. Immer unter dem wachsamen Auge von Chefköchin Maria van den Boom, die die ganze Küchencrew motivierte und uns alle toll angeleitet hat. Pünktlich um 10.30 Uhr waren 125 kg Kartoffeln, 120 Eier, 5 Kilo Haferflocken und 5 Kilo Quark verarbeitet und standen in 10-Liter-Eimern zum Braten bereit. Auch die 20 Kilo Apfelmus und 2 Kilo Krütt waren eingetuppert.

Apropos: während in der Küche die Kartoffeln tief flogen, hatten unsere Jungs draußen 4 Bratstationen aufgebaut. Im REZ war eine Auslieferungszone eingerichtet worden und es gab reichlich Platz für den Verzehr vor Ort.

Und nicht nur das: wer wollte, konnte sich den leckeren Rebbes nach Hause liefern lassen. Wir hatten einen eigenen Liefer-(ando)-Dienst eingerichtet. Jörg und Franz-Wilhelm fuhren ziemlich professionell mit Thermoboxen kreuz und quer durch die Gegend und lieferten die leckere Fracht heiß und fettig ab.

Bevor dieser Service laufen konnte, wurde noch ein vereinseigenes Call-Center im Kirchfeld eingerichtet (Danke Josefa!). Auch die Betreuung im Internet wurde perfekt vorbereitet. Diese Aufgabe wurde, wie das heute so üblich ist, outgesourct und nicht nur über die Dorf- und Stadtgrenze sondern sogar über die Kreisgrenze hinweg verlagert. Was aber kein Problem war, da unser Chef alles im Homeoffice in Vynen abgearbeitet hat und außerdem einige schlaflose Nächte zu überbrücken hatte.

Bevor es so richtig losging, sorgte abermals Maria van den Boom für eine tolle Überraschung: sie hatte Schürzen genäht und auch hier nichts dem Zufall überlassen: schönes sattes Tambourcorpsgrün war mit unserem Jubiläumsherzchen verziert worden. Einfach nur schön.

2023 rebbes14Um 11.00 Uhr wurden die Grillpfannen angeheizt. Unsere Jungs bekamen es gebacken – und wie! Die ersten Exemplare haben wir selbst probiert. Lecker! Und los gings. Portion um Portion landete auf den heißen Grillplatten und wurde zur weiteren Verteilung in die Lieferstraße gegeben. Entweder zum Ausliefern oder zur Abholung mit Verpackung in eigene Gefäße.

Oder eben zum Verzehr vor Ort. Wir konnten nur staunen, wie viele Leute aus Hönnepel und Umgebung mit uns gegessen haben. Es war wundervoll, wie viele Freunde, Angehörige und Nachbarn gemeinsam zum Mittag aßen. Es wurde so viel gelacht und erzählt wie lange nicht mehr. Die Amtssprache war vielfach „Platt“ und das war wie Musik in unseren Ohren. Auch die Messdiener schauten nach dem Eierrappeln auf eine Stärkung vorbei. Kurz gesagt: alle waren auf den Beinen.

Nach etwa 3 Stunden trat an den Grills der eingangs beschriebene Brot- und Fisch-Effekt ein: alle wurden satt, aber die Eimer einfach nicht leerer. Aus unseren 3 Marias waren mittlerweile M u. M‘s geworden (3 x Maria/Ulla/Mechtild/Marlies), die alle mithalfen. Irgendwann hatten die 3 Damen vom Grill auch kurzzeitig die Herrschaft über die Pfannenmesser erhalten, damit die Männer wenigstens in Ruhe essen konnten.

Nach 4 Stunden war dann doch der letzte von ca. 800 Rebbes gebraten.

Wir waren abends platt wie (Reibe-)Plätzchen und mindestens genauso gut durch. Der ein oder andere hat nach dem Duschen ein Fettauge durch den Abfluss huschen sehen. Aber: wir gingen mit einem großartigen Gefühl zu Bett. Die Aktion war klasse gelaufen, die Großzügigkeit ließ uns staunen, der Zusammenhalt untereinander und auch im Dorf war prima. Gemeinsam hatten wir es geschafft! Und dabei viele, unbezahlbar schöne Begegnungen und Augenblicke erlebt.

I ♡ my Heimat-Dorf. Wenn das keine tolle Ostergeschichte war…

Workshop 7.0

Geschrieben von BTC Presse-Team

2023 Workshop„Heute und Morgen" - so der Titel des Marsches von Hans Blank, der am Samstag, 11.03.2023, beim gemeinsamen Workshop des BTC Hönnepel mit dem Tambourcorps Kehrum einstudiert wurde.

Der Titel ist für das BTC im Jubiläumsjahr quasi Programm, blickt man im Jahr des 100jährigen Bestehens nicht nur auf das „Heute" und die Vergangenheit, sondern auch auf das „Morgen" und in die Zukunft.

Nahezu 50 Musiker nutzen den Samstagnachmittag, um zunächst in Registerproben unter der Leitung des musikalischen Leiters Hubert Rheinen den fünfstimmigen Flötensatz (Diskant, Sopran I + II, Alt, Tenor) zu proben, während Stellvertreter Markus Rheinen mit der Schlagzeuggruppe den rhythmischen Teil erarbeitete.

Am frühen Abend war es wieder mal vollbracht, auf der gemeinsamen Probe aller Register erklang das fertige Werk zur Freude aller Teilnehmer.

Mit einer geselligen After-Work-Runde wurde der erfolgreiche 7. Workshop abgeschlossen.